Fonds-Kostenrechner: So haben Sie Kosten und Erträge im Blick

Stand:
Hier können Sie den Fonds-Kostenrechner herunterladen, der zu Ihren Anlagewünschen passt. Sie haben die Wahl zwischen einem Rechner zur Einmalanlage und zum Fondssparen, wenn Sie über einen längeren Zeitraum etwas anlegen möchten.
Ein Mann hält einen Stift in der Hand und rechnet Fondskosten aus
On

Klicken Sie dazu einfach auf den Link. Ihr Computer fragt Sie dann, ob Sie die Datei öffnen oder auf Ihrer Festplatte speichern möchten. Wählen Sie "Datei speichern".

Kostenrechner herunterladen

Damit der Rechner funktioniert, benötigen Sie

Nun können Sie den Rechner mit einem gängigen Office-Programm öffnen und benutzen.

Welcher der beiden Rechner ist für Sie der richtige?

Falls Sie einen bestimmten Betrag einmalig anlegen wollen, nutzen Sie den oberen Rechner mit dem Titel "Einmalanlage in Fonds". Wenn Sie sich dafür interessieren, wie sich Ihr Geld bei einer monatlichen Sparrate entwickelt, nutzen Sie den unteren Rechner mit dem Titel "Fondssparplan".

Welche Daten können Sie eingeben?

In der Spalte mit dem Oberbegriff "Ihre Eingaben" sind alle Zahlen blau markiert. Dies ist die Spalte, in der Sie Ihre Daten eingeben können. Ersetzen Sie einfach die voreingestellte Zahl durch den Wert, mit dem Sie rechnen wollen. In unserem Rechner können Sie folgende Daten eingeben:

  1. Den Anlagebetrag (als Einmalanlage oder Sparrate pro Monat) in Euro
  2. Die Anlagedauer in Jahren
  3. Die Bruttorendite (vor Kosten!) in Prozent
  4. Die Höhe des Ausgabeaufschlags in Prozent
  5. Die Höhe der Verwaltungsgebühr in Prozent
  6. Den Vergleichszinssatz für eine Tagesgeldanlage in Prozent

Wie geben Sie die Daten richtig ein?

1. Den Anlagebetrag

Ersetzen Sie den voreingestellten Wert von 10.000 Euro für eine Einmalanlage beziehungsweise von 100 Euro für eine monatliche Sparrate durch Ihren Geldanlagebetrag. Es findet keine Berechnung statt, wenn Sie aus Versehen einen negativen Anlagebetrag eingeben.

2. Die Anlagedauer

Ersetzen Sie die Voreinstellung von 10 durch eine Zahl zwischen 1 und 40. Dies ist die Anzahl der Jahre, die Sie Ihr Geld anlegen wollen. Wenn Sie aus Versehen eine negative Zahl bei der Anlagedauer eingeben, wird gar kein Wert berechnet. Falls Sie eine Zahl größer als 40 eingeben, wird die Berechnung für die maximal mögliche Dauer von 40 Jahren durchgeführt.

3. Die Bruttorendite

Ersetzen Sie den voreingestellten Wert von 6 Prozent durch die Rendite (vor Kosten), mit der Sie die Entwicklung der Geldanlage berechnen wollen. Es findet keine Berechnung statt, wenn Sie eine negative Bruttorendite eingeben.

4. Der Ausgabeaufschlag

Ersetzen Sie den voreingestellten Wert von 5 Prozent durch den Ausgabeaufschlag, den Sie für den Fonds bezahlen müssen. Falls Sie aus Versehen einen negativen Wert eingeben, wird dieser für die Berechnung auf 0 gesetzt.

Hinweis: Wir verwenden in diesem Rechner die Nettomethode. Das bedeutet, dass ein Anleger bei einem Sparbeitrag von 100 Euro und einem Ausgabeaufschlag von 5 Prozent Fondsanteile in Höhe von 95,24 Euro erhält. Rechnung: 100/(100+5)*100 = 95,24. Die zum Sparbeitrag von 100 Euro fehlenden 4,76 Euro sind der zu zahlende Ausgabeaufschlag.

5. Die Verwaltungsgebühr

Ersetzen Sie den voreingestellten Wert von 1,5 Prozent durch die Verwaltungsgebühr, die Sie für den Fonds bezahlen müssen, für den Sie sich interessieren. Falls Sie aus Versehen einen negativen Wert eingeben, wird dieser für die Berechnung auf 0 gesetzt.

6. Zinssatz für das Tagesgeld

Um zu überprüfen, wie der Investmentfonds im Vergleich zu einer risikolosen und kostenfreien Tagesgeldanlage abschneidet, können Sie den voreingestellten Wert von 3 Prozent durch eine eigene Annahme ersetzen.

Wo finden Sie das Ergebnis der Berechnung?

Rechts neben den Eingaben finden Sie das Anlage-Ergebnis. Im Detail erfahren Sie:

  1. Endbetrag
  2. Ertrag vor Kosten
  3. Gesamtkosten
  4. Ertrag nach Kosten
  5. Nettorendite pro Jahr
  6. Endbetrag Tagesgeld
  7. Differenz Fonds minus Tagesgeld

Wie lesen Sie das Ergebnis?

Beim Endbetrag erfahren Sie, was aus Ihrer Geldanlage in Euro und Cent am Ende geworden ist. Dies ist der Wert, den Sie am Ende der Laufzeit ausgezahlt bekommen (Steuern bleiben unberücksichtigt) - sofern alle von Ihnen gemachten Eingaben in der Praxis auch tatsächlich so eingetreten sind.

Der Ertrag vor Kosten gibt an, wie hoch die Erträge sind, die Ihr Geld in all den Jahren erwirtschaftet hat. Direkt darunter steht, wieviel Kosten Sie in Euro und Cent während der Laufzeit an Ausgabeaufschlag und laufenden Gebühren bezahlt haben. Die Erträge vor Kosten abzüglich der Gesamtkosten ergeben die Erträge nach Kosten. Wenn Sie zu den Erträgen nach Kosten Ihre eigenen Sparbeiträge addieren, kommen Sie wieder zum Endbetrag.

Beispiel bei den voreingestellten Werten:

Einmalanlage: 4.923,74 Euro Erträge nach Kosten addiert mit dem Anlagebetrag von 10.000 Euro ergibt den Endbetrag von 14.923,74 Euro.

Sparplan: 2.453,82 Euro Erträge nach Kosten addiert mit den eigenen Sparbeiträgen in Höhe von 12.000 Euro (100 Euro x 12 Monate x 10 Jahre) ergibt den Endbetrag von 14.453,82 Euro.

Die Nettorendite pro Jahr ist von zentraler Bedeutung. Hier erkennen Sie, welchen Einfluss Ausgabeaufschlag und Verwaltungsgebühr haben. Bei den voreingestellten Zahlen sehen Sie, dass von 6 Prozent Bruttorendite nach Kosten gerade einmal 4,01 Prozent Nettorendite bei der Einmalanlage und 3,65 Prozent Nettorendite beim Fondssparplan übrig geblieben sind. Wieviel bei Ihrer Geldanlage bei den Werten, die Sie eingegeben haben, übrig bleibt, sehen Sie in dieser Zeile.

Um zu vergleichen, ob die Investmentfondsanlage gegenüber dem risikolosen und kostenlosen Tagesgeld von Vorteil ist, wird angegeben, welchen Endbetrag Sie mit dem Tagesgeld erreicht hätten. Wenn der Investmentfonds vorteilhafter ist, ist die Differenz als grüne Zahl angegeben. Ist das Tagesgeld vorteilhafter, ist die Differenz in Rot angegeben.

Wieso kann es passieren, dass in der Spalte Anlage-Ergebnis nichts steht?

Stehen dort überall nur Nullen? Überprüfen Sie Ihre Eingaben. Ist der Anlagebetrag oder die Laufzeit in Jahren negativ? Dann findet keine Berechnung statt.

Sehen Sie statt Zahlen auf einmal Rautesymbole? Dann sind Sie über eine lange Laufzeit von einer sehr optimistischen Bruttorendite ausgegangen. Dadurch erzeugen Sie ein so hohes Ergebnis, dass es in unserer Tabelle nicht mehr darstellbar ist. Reduzieren Sie die Bruttorendite und/oder die Laufzeit, möglicherweise auch den Anlagebetrag. Sie werden sehen, dass danach wieder Ergebnisse ausgewiesen werden.

Kann es passieren, dass die Nettorendite negativ wird?

Das kann passieren. Da Sie in unserem Rechner eine negative Bruttorendite nicht eingeben können, kann dies allerdings nur passieren, wenn die Kosten höher sind als die Erträge. Dann schrumpft Ihr Kapital. Das bedeutet - Finger weg von dieser Geldanlage.

Ratgeber-Tipps

Ratgeber Photovoltaik
Wer ein Stück weit unabhängig von den Preiskapriolen der Energieversorger werden will, kümmert sich um die Anschaffung…
Handbuch Pflege
Als pflegebedürftig gelten Menschen, die wegen einer Krankheit oder Behinderung für mindestens sechs Monate Hilfe im…
Bundesgerichtshof

BGH-Urteil: Postbank kann Zustimmung nicht uneingeschränkt einholen

Banken können Ihre Zustimmung, etwa zu geänderten AGB und Preisen, nicht einfach unterstellen. Das entschied der Bundesgerichtshof. Geben Verbraucher:innen die geforderte ausdrückliche Zustimmung nicht ab, drohen Banken aber mit der Kündigung. Dürfen Banken kündigen - und was können Sie dagegen tun?

Mögliche Sammelklage gegen die CLAIM Rechtsanwalts GmbH: Verbraucheraufruf

Die Verbraucherzentrale Baden-Württemberg prüft derzeit die Voraussetzungen einer Sammelklage gegen die CLAIM Rechtsanwalts GmbH, Köln. Wir suchen daher Verbraucher:innen, die von diesem Unternehmen mit dem Vorwurf des Falschparkens konfrontiert wurden, daraufhin ein „Vergleichsangebot“ angenommen und Geld an die Kanzlei gezahlt haben.

Musterfeststellungsklage gegen GASAG AG

2. Dezember 2021: Kunden:innen der GASAG in der Grund- oder Ersatzversorgung mit Gas zahlten vor diesem Datum 6,68 Cent pro Kilowattstunde. All jene Verbraucher:innen, bei denen der Belieferungsbeginn zwischen dem 2. Dezember 2021 und dem 30. April 2022 lag, zahlten mehr als 18 Cent. Der Tarif für Bestandskund:innen blieb wesentlich günstiger.
Davon betroffen sind zehntausende Verbraucher:innen. Für sie kann sich der Preisunterschied schnell auf hunderte von Euro summieren und existenzbedrohend sein.
Der vzbv hält das „Zweiklassensystem“ der GASAG für unrechtmäßig und will mit der eingereichten Musterfeststellungsklage den Betroffenen helfen.