Apple Pay: Zahlen mit iOS auf iPhone und Co.

Stand:
Wer ein Smartphone mit dem Apple-Betriebssystem iOS hat, also beispielsweise ein iPhone, kann dieses mit der App Apple Pay auch zum Bezahlen nutzen. Den Dienst können Sie in Geschäften, Restaurants und an Tankstellen verwenden.
Ein Kunde bezahlt etwas mit seinem Smartphone

Das Wichtigste in Kürze:

  • Die Bezahlfunktion von Apple Pay funktioniert mit Kredit- und Debitkarten verschiedener Kreditkartenanbieter und Banken.
  • Anders als bei den Volks- und Raiffeisenbanken haben Sie bei Sparkassen die Möglichkeit, auch die Girocard in Verbindung mit Apple Pay zu nutzen.
  • Apple Pay ist die einzige App, mit der Apple-Kund:innen vor Ort bezahlen können.
On

Wie funktioniert Apple Pay?

Apple Pay ist ein Zahlungssystem, mit dem Nutzer von Apple-Geräten sowohl vor Ort im Einzelhandel als auch in Apps und Online-Shops zahlen können. Voraussetzung ist, dass der Händler das Verfahren unterstützt. Statt mit Karte oder Bargeld im Einzelhandel bezahlen Sie dann direkt mit dem Smartphone, dem Tablet oder der Smartwatch. Das Gerät halten Sie dazu einfach, wie eine funkfähige Zahlkarte, vor Ort an das Lesegerät.

Wer den Dienst nutzen möchte, muss zunächst in der Apple Pay-App ("Wallet") eine Kreditkarte hinterlegen. Wichtig dabei: Das Kreditinstitut oder der Zahlungsdienstleister, der die Karte ausgegeben hat, muss Apple Pay unterstützen, sonst geht es nicht.

Informationen darüber, welches Institut entsprechende Verträge mit dem Unternehmen abgeschlossen hat, gibt Apple selbst. Im Zweifel sollten Sie Ihre Bank oder Ihren Kreditkarten- oder Zahlungsanbieter nach der Apple-Pay-Unterstützung fragen.

Apple Pay funktioniert wie eine digitale Geldbörse. Neben Zahlkarten können grundsätzlich auch Guthabenkarten oder Kundenkarten des ÖPNV hinterlegt werden.

Wie sieht es aus mit dem Datenschutz bei Apple Pay?

Eine Zahlung mit Apple Pay ist bezogen auf die Funkstrecke vor Ort sicherer als die reine Zahlung via Kreditkarte – egal ob Sie die Kartendaten manuell eingeben oder am Terminal zahlen. Dies gilt grundsätzlich für alle Zahlungen, die mittels eines mobilen Gerätes über NFC vorgenommen werden. Auf dem Funkweg zwischen mobilem Gerät und dem Kassenterminal werden Daten besonders abgesichert übertragen.

Die Nummer der hinterlegten Kreditkarte bleibt dabei – jedenfalls für den Verkäufer – unbekannt, das heißt er oder sie kann die Person des Käufers oder der Käuferin nicht identifizieren. Damit soll dem Missbrauch der Kartendaten von Seiten betrügerischer Verkäufer vorgebeugt werden.

Das Unternehmen Apple gibt an, dass es keine unverschlüsselten Kreditkartendaten aufbewahrt. Auch will es keine Daten über einzelne Bezahlvorgänge speichern, die auf eine Person zurückzuführen sind.

Außerdem können iOS-Geräte vor Zahlungsabwicklung eine Freigabe per Fingerabdruck, Gesichtserkennung oder PIN verlangen.

Vorteile und Nachteile von Apple Pay

Auf den ersten Blick erscheint es, als ob Apple Pay – ähnlich wie Google Pay – mit seinem Dienst ein Problem löst, das sich für den deutschen Markt nicht unmittelbar aufdrängt. Kontaktloses Bezahlen geht hierzulande auch mit der Karte.

Ein Nachteil ist jedoch, dass die App Apple Pay derzeit die einzige App ist, mit der Apple-Nutzer vor Ort im Laden bezahlen können (die PayPal App einmal ausgenommen, die mit Barcode funktioniert). Anders als bei Geräten mit Android-Betriebssystem können Apps von Drittanbietern nicht auf die NFC-Schnittstelle von Apple-Geräten zugreifen. Auf diese Weise lässt das Unternehmen hier keinen Wettbewerb entstehen.

Mobiles bezahlen mit dem Smartphone

Mobil bezahlen: Was Sie über NFC-Bezahlkarten und Apps wissen sollten

Für kontaktloses Bezahlen gibt es immer mehr Angebote: Banken rüsten ihre Geldkarten mit NFC aus und für Smartphones bringen die unterschiedlichsten Akteure Apps auf den Markt. Wie die Techniken funktionieren und welche Vor- und Nachteile sie bieten.

BMUV-Logo

Ratgeber-Tipps

Ratgeber Photovoltaik
Wer ein Stück weit unabhängig von den Preiskapriolen der Energieversorger werden will, kümmert sich um die Anschaffung…
Handbuch Pflege
Als pflegebedürftig gelten Menschen, die wegen einer Krankheit oder Behinderung für mindestens sechs Monate Hilfe im…
Bundesgerichtshof

BGH-Urteil: Postbank kann Zustimmung nicht uneingeschränkt einholen

Banken können Ihre Zustimmung, etwa zu geänderten AGB und Preisen, nicht einfach unterstellen. Das entschied der Bundesgerichtshof. Geben Verbraucher:innen die geforderte ausdrückliche Zustimmung nicht ab, drohen Banken aber mit der Kündigung. Dürfen Banken kündigen - und was können Sie dagegen tun?

Mögliche Sammelklage gegen die CLAIM Rechtsanwalts GmbH: Verbraucheraufruf

Die Verbraucherzentrale Baden-Württemberg prüft derzeit die Voraussetzungen einer Sammelklage gegen die CLAIM Rechtsanwalts GmbH, Köln. Wir suchen daher Verbraucher:innen, die von diesem Unternehmen mit dem Vorwurf des Falschparkens konfrontiert wurden, daraufhin ein „Vergleichsangebot“ angenommen und Geld an die Kanzlei gezahlt haben.

Musterfeststellungsklage gegen GASAG AG

2. Dezember 2021: Kunden:innen der GASAG in der Grund- oder Ersatzversorgung mit Gas zahlten vor diesem Datum 6,68 Cent pro Kilowattstunde. All jene Verbraucher:innen, bei denen der Belieferungsbeginn zwischen dem 2. Dezember 2021 und dem 30. April 2022 lag, zahlten mehr als 18 Cent. Der Tarif für Bestandskund:innen blieb wesentlich günstiger.
Davon betroffen sind zehntausende Verbraucher:innen. Für sie kann sich der Preisunterschied schnell auf hunderte von Euro summieren und existenzbedrohend sein.
Der vzbv hält das „Zweiklassensystem“ der GASAG für unrechtmäßig und will mit der eingereichten Musterfeststellungsklage den Betroffenen helfen.