Tipps über sichere Passwörter hinaus
Zwei-Faktor-Verfahren: Viele Online-Dienstleister bieten Verfahren an, mit denen Sie sich zusätzlich zum Passwort auf einem zweiten Weg identifizieren müssen, um sich einloggen zu können. Diese sogenannte Zwei-Faktor-Authentifizierung gibt es in zahlreichen Varianten, z.B. als Code per SMS, mit einem TAN-Generator fürs Online-Banking oder einer App. Achtung: Auch bei einem solchen Verfahren sollten Sie auf sichere Passwörter nicht verzichten!
Smartphone entsperren: Auf dem Smartphone ist es besonders bequem, Passwörter in den Apps abspeichern zu lassen, sodass man sie nicht bei jedem Start neu eingeben muss. Das birgt zusätzliche Risiken. Wird das Smartphone gestohlen, könnte der Dieb Zugang zu Online-Banking und anderen Konten bekommen. Speichern Sie darum möglichst wenige Passwörter auf Ihrem Gerät.
Viele Smartphones lassen sich verschlüsseln – nutzen Sie diese Möglichkeit, nicht nur wenn Sie Passwörter auf dem Gerät speichern.
Außerdem sollten Sie eine automatische Bildschirmsperre einrichten und eine möglichst sichere Methode zum Entsperren wählen. Wir geben Tipps dafür, welche Vor- und Nachteile Muster, Fingerabdrücke und Co. haben.
Login-Allianzen / Single-Sign-On: Von Anbietern wie Facebook, Google, Amazon oder auch "Verimi" sowie "NetID" gibt es Lösungen, sich bei anderen Apps und Seiten mit deren Login-Daten anzumelden. Das Verfahren heißt "Single-Sign-On". Das sehen wir nicht nur unter Aspekten des Datenschutzes kritisch (diese Firmen können z. B. erfahren, wann Sie sich wo angemeldet haben). Ein zentraler Login bei einem dieser Dienste bedeutet auch, dass Kriminelle bei einem Datenleck dort besonders leichten Zugriff auf viele Ihrer übrigen Nutzerkonten haben können. Mehr dazu lesen Sie hier.