Frage
Wofür sind die Mönchspfeffer-Kapseln und was sollen sie bewirken?
Antwort
Als Arzneimittel wird Mönchspfeffer bei Zyklusstörungen (zum Beispiel bei unregelmäßiger Regelblutung) oder zur Linderung von prämenstruellen Beschwerden (z.B. Spannung in den Brüsten, Kopfschmerzen) eingesetzt. Bei Zyklusstörungen bewertet Stiftung Warentest die Wirksamkeit von Arzneimitteln mit Mönchspfeffer als "wenig geeignet", da diese in klinischen Studien bisher nicht ausreichend nachgewiesen werden konnte. Für die Anwendung bei prämenstruellem Syndrom (PMS) lautet die Bewertung " mit Einschränkungen geeignet". Denn die Linderung von PMS-Beschwerden durch Arzneimittel mit Mönchspfeffer wurde hingegen nachgewiesen. Wie groß der Effekt ist, muss allerdings noch untersucht werden
Für Nahrungsergänzungsmittel mit Mönchspfeffer gibt es im Gegensatz zu Arzneimitteln keine standardisierte Zusammensetzung. Daher kann keine zuverlässige Aussage zur Wirkung getroffen werden. Als Nahrungsergänzungsmittel darf das Produkt weder eine pharmakologische Wirkung haben, noch mit der Linderung von Krankheiten werben. Denn Nahrungsergänzungsmittel sind nicht dazu bestimmt, Krankheiten vorzubeugen, zu lindern oder zu heilen. Dies ist die Aufgabe von Arzneimitteln.
Achtung: Für Personen, die Dopamin-Antagonisten, Östrogene und Anti-Östrogene einnehmen, können Wechselwirkungen mit Mönchspfeffer nicht ausgeschlossen werden. Hier ist vor dem Verzehr auf jeden Fall ein Arzt zu Rate zu ziehen. Das Gleiche gilt für Personen, die eine hormonabhängige Krebserkrankung haben oder hatten.