Schul-Workshops: Medien sicher nutzen und nachhaltiger Konsum

Stand:
Ausgebildete Referent:innen vermitteln Ihren Schüler:innen in Rheinland-Pfalz Themen der Mediennutzung oder des nachhaltigen Konsums.
Wir bieten Vorträge udn Workshops zumThema digitale Medien und Telekommunikation an
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Risiken im Netz, Umgang mit Medien, Daten- und Accountsicherheit und dann auch noch Nachhaltigkeit: Lehrkräfte können nicht in allen Themenfeldern Expert:innen sein. Deshalb bietet die Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz Workshops an, um Kinder und Jugendliche im Umgang mit digitaler Technik und Medien stark zu machen und sie ebenso beim nachhaltigen Konsum zu unterstützen.  Speziell ausgebildete Referentinnen und Referenten kommen dazu zwei Schulstunden lang in eine Klasse und thematisieren altersgerecht und praxisnah ausgewählte verbraucherschutzrelevante Aspekte aus dem Gesamtprogramm der digitalen Grundbildung und Mediennutzung oder des nachhaltigen Konsums. Die Workshops werden dabei individuell auf die Bedürfnisse vor Ort abgestimmt.

Dank der Förderung durch das Ministerium für Familie, Frauen, Kultur und Integration (MFFKI) sind die Veranstaltungen für Schulen kostenlos.

Unsere Themen

Das Internet ist aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken. Doch neben vielen Chancen und Möglichkeiten gibt es auch einige Gefahren. Ob teure In-App-Käufe, ungewollte Abo-Verträge, Abmahnungen wegen Urheberrechtsverletzungen oder der Schutz vor Cybercrime – nur wer solche Risiken kennt, kann sich sicher im Netz bewegen.

Online-Werbung und Online-Spiele: Spaß im Netz? Aber sicher!

Kostenlose Spiele im Internet sind bei Kindern und Jugendlichen extrem beliebt und mittlerweile Teil der allgemeinen Pop Kultur (z.B. das Spiel Fortnite) – doch viele dieser Angebote sind nur zu Beginn kostenlos. Will man im Spiel schneller vorankommen oder besondere Angebote nutzen, muss man oft mit echtem Geld dafür bezahlen. Auch sind die Werbeeinblendungen, die von vielen Spieleanbietern zur Finanzierung ihres kostenlosen Angebots genutzt werden, besonders für jüngere Kinder schwer zu durchschauen.

Hinzu kommen neue Gefahren, insbesondere durch die seit Jahren zunehmende Verbreitung von suchterzeugenden Mechaniken in Spielen. Hierbei handelt es sich um Methoden, die auch im Bereich des Glücksspiels Anwendung finden. Insbesondere Kinder und Jugendliche können hier in ihrer Entwicklung geschädigt werden und es drohen hohe wirtschaftliche Verluste durch extensive Käufe im Zuge von Kontrollverlust.  

Die Verbraucherzentrale stellt in der Veranstaltung typische Fallstricke vor und gibt Tipps, wie diese vermieden werden können. Auch welche Erscheinungsformen Werbung im Internet hat und wie man damit umgehen kann, ist Bestandteil des Workshops.

Urheber- und Bildrechte: Nicht alles, was geht, ist auch erlaubt.

Auf den ersten Blick scheint im Internet alles frei verfügbar zu sein – doch die meisten Inhalte, ob Texte, Bilder, Musik oder Filme, sind rechtlich geschützt (durch Urheber- oder fremdes Persönlichkeitsrecht) und dürfen nicht ohne Weiteres verwendet werden. Teure Abmahnungen oder gar Klagen können die Folge sein, wenn man beispielsweise fremde Bilder ohne Erlaubnis etwa im Netz über soziale Medien postet, sprich veröffentlicht oder Tauschbörsen genutzt werden, um kostenlos an Film- oder Musiktitel zu kommen.

In der Veranstaltung stellt die Verbraucherzentrale typische Fallstricke und Problembereiche vor und gibt Tipps, welche Inhalte und Angebote man legal nutzen kann.

Social Communities - Sicher vernetzt

Ob Instagram oder Facebook: Soziale Netzwerke sind eine beliebte Möglichkeit, mit seinen Freunden in Kontakt zu bleiben. Doch so ziemlich jeder und jede kann das Profil lesen – spätestens dann, wenn er oder sie ein virtueller „Freund“/ eine virtuelle „Freundin“ geworden ist. Und wer weiß schon, wer wirklich dahintersteckt? So haben aktuelle Beispiele und kritische Bewertungen von Datenschützern gezeigt, dass auf den ersten Blick harmlose Video Plattformen wie Tik Tok massenweise Nutzerdaten in das außereuropäische Ausland übertragen, ohne über den weiteren Verbleib Auskunft zu geben. In Zeiten von Deep Fake Videos sollten gerade Kinder und Jugendliche sich vor derartigen Praktiken schützen. Hier zeigt sich, dass Datensparsamkeit und die Nutzung von Privatsphäre-Einstellungen sinnvoll, wenn nicht gar unerlässlich sind, damit die veröffentlichten Informationen nicht von Kriminellen missbraucht oder bei einer Bewerbung versehentlich auch für den Personalchef sichtbar sind. Außerdem sollte man immer daran denken, welche Bilder man von sich selbst, aber auch von anderen, im wahrsten Sinne des Wortes „in die Welt setzt“.

Die Verbraucherzentrale gibt in dieser Veranstaltung Tipps, wie man seine Daten und damit sich selbst schützt.

Teures Spielzeug: Kostenfalle Smartphone und App

Smartphones sind viel mehr als nur Telefone – mit ihnen hat man das Internet in der Hosentasche. Dank zahlreicher Apps lassen sich viele Funktionen auf dem kleinen Gerät nutzen. Doch es empfiehlt sich, vor allem bei kostenlosen Apps genau hinzuschauen, um nicht in Kostenfallen zu tappen. Denn viele dieser Anwendungen finanzieren sich über kostenpflichtige Extras oder blenden Werbebanner ein, die in Suchtspiralen oder in Abofallen führen können. Zudem gilt es ungewollten Datenabfluss und die eigene Überwachung durch Apps abzuwehren. All dem kann gezielt durch die Berechtigungseinstellungen der Geräte oder durch Jugendschutzprogramme entgegengetreten werden. Schließlich ist es wichtig zu verstehen, welche Informationen bei der Auswahl einer App im App Store genau geprüft werden sollten. Die Schüler und Schülerinnen sollen wissen, welche Risiken von unseriösen Anbietern und von Apps aus unseriösen Quellen (Jailbreaks) ausgehen.

Inhalte des Workshops sind Tipps zum bewussten und abzocke-sicheren Umgang mit dem Smartphone, zu möglichen Risiken und einem sicheren Schutz.

Daten-Account und Sicherheit

Seit Jahren haben immer wieder auftretende Datenlecks bei Anbietern und die zunehmende technische Professionalisierung von Kriminellen dafür gesorgt, dass Internetkriminalität leider ein stark wachsendes Phänomen ist. Hier gilt es gerade Kinder und Jugendliche von Anfang an für ihre eigenen Schutzmöglichkeiten zu sensibilisieren.

Die Inhalte des Workshops wurden daher in diesem Bereich in 2020 um einen neuen Themenkomplex ergänzt. Dieser beginnt beim Verständnis für die Vorgehensweise der Täter und wie man die gängigen Maschen erkennen kann. Ebenso geht es darum, wie man sich schützen kann und wie sich Kinder und Jugendliche verhalten sollen, wenn sie Opfer geworden sind oder verdächtige Aktivitäten im eigenen Account feststellen. In 2021 wurde der neue Themenkomplex medienpädagogisch aufbereitet und mit Unterrichtsübungen ergänzt.


Nachhaltiger Konsum

Durch bewussten Einkauf und nachhaltige Lebensstile kann jeder Mensch zur Erreichung der UN-Ziele für eine nachhaltige Zukunft beitragen - doch die Hindernisse sind groß. Gerade Kinder und Jugendliche identifizieren sich stark über Konsumprodukte wie Mode oder Technik und sind empfänglich für nicht transparente Nachhaltigkeitsversprechen. Zudem reagieren nicht wenige mit Angst und Hilflosigkeit auf die Klimakrise. Anhand von Beispielen aus ihrer Alltagswelt vermitteln die Workshops nicht nur Informationen, sondern zeigen den Jugendlichen auch Handlungsmöglichkeiten auf und stärken so ihre Selbstwirksamkeit.

Digitale Nachhaltigkeit: Das Problem mit dem Elektroschrott

Durch technischen Fortschritt werden die Geräte, die wir im digitalen Alltag benutzen mit jeder Generation leistungsfähiger. Das weckt Begehrlichkeiten und führt dazu, dass sie immer schneller ausgetauscht werden. Doch durch den sorglosen Konsum von digitalen Geräten steigt auch die Menge an Elektroschrott – mit gravierenden Folgen hinsichtlich Ressourcenverbrauch und Umweltzerstörung.

Am Beispiel von Smartphones vermittelt der Workshop den Schüler:innen Wissen über die wertvollen Ressourcen, die in den Geräten verbaut sind und zeigt auf, warum Recycling oft schwierig und die richtige Entsorgung so wichtig ist. Im Mittelpunkt steht aber die Frage nach einem besseren Umgang mit den Geräten und nach Alternativen zum ständigen Neukauf, zum Beispiel durch Reparatur.

Im Anschluss an den Workshop bietet es sich an, ein praktisches Reparaturprojekt an der Schule durchzuführen, zum Beispiel in Form einer Smartphone-Werkstatt oder einem Fahrrad-Reparaturtag. Die Verbraucherzentrale berät Sie gerne, wenn Sie so etwas planen.

Fast oder Fashion: Augen auf beim Kleiderkauf!

In diesem Workshop dreht sich alles um Mode. Allerdings nicht um den schönen Schein, sondern um die Herstellungsbedingungen und die ökologischen, sozialen und ökonomischen Folgen von Fast Fashion.

Vermittelt wird aber auch, welche Möglichkeiten jede:r einzelne hat, um das eigene Konsumverhalten im Sinne der Nachhaltigkeit anzupassen. Die Schüler:innen lernen zu prüfen, wie nachhaltig die angepriesenen Kleider wirklich produziert wurden und ob es sich bei den verwendeten Nachhaltigkeitssiegeln um belastbare Herstellerangaben oder um bloßes Greenwashing handelt. Daneben werden auch Alternativen vom Neukauf vermittelt, etwa Second Hand Kleidung oder auch die bessere Pflege der bereits vorhandenen Stücke.

Im Anschluss an den Workshop bietet es sich an, eine Kleidertauschbörse oder einen Flohmarkt an der Schule zu organisieren. Die Verbraucherzentrale berät Sie gerne, wenn Sie so etwas planen.


Unsere Schulworkshops auf einen Blick

  • Zielgruppe:
    Medien sicher nutzen: Klassenstufe 4 bis 7
    Nachhaltiger Konsum: Klasse 7 – 10
    aus Rheinland-Pfalz
  • Gruppengröße: Klassenverbund
  • Dauer pro Workshop: Je 90 Minuten
  • Kosten: kostenfrei


Für Buchungsanfragen nutzen Sie bitte das untenstehende Online-Formular. Inhaltliche Fragen beantworten wir gerne per Mail an bildung-digitales@vz-rlp.de

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Die Inhalte dieses Kontaktformulars werden verschlüsselt an unseren Server übertragen. Daraus generierte E-Mails werden mit einer Transportverschlüsselung an die zuständigen Mitarbeiter:innen der Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz versandt. Diese geben die Daten an die für die Region zuständigen externen Honorarreferent:innen weiter, sofern eine Veranstaltung angeboten werden kann.  Die Honorarreferent:innen sind angewiesen die Daten ausschließlich im Zusammenhang mit der Durchführung der Veranstaltung zu verarbeiten und diese nach Abschluss wieder zu löschen. Eine Weitergabe oder Verarbeitung der vorgenannten Daten zu anderen Zwecken als zu den genannten erfolgt nicht.

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Der vzbv hält das „Zweiklassensystem“ der GASAG für unrechtmäßig und will mit der eingereichten Musterfeststellungsklage den Betroffenen helfen.